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Diskussionsrunde 3: Analog-digital vernetzte Bildungslandschaften: Soziotechnische Innovationen für die Bildungsverwaltung

PD Dr. Christoph Peters, Universität St. Gallen | Universität Leipzig

Der Auf- und Ausbau analog-digitaler Bildungslandschaften lohnt sich, u.a. weil damit sowohl Partizipation als auch Transparenz auf eine neue Ebene gehoben werden können, allerdings muss er strategisch eingebettet und mit Ressourcen hinterlegt werden.


Zentrale Thesen

✓  Die Verbindung von analogen und digitalen Beteiligungsräumen macht es möglich, dass auch zuvor nicht erreichte Gruppen ihre Stimme einbringen können.

✓  Open Source Lösungen müssen für den eigenen Verwaltungsgebrauch angepasst werden und zur Betreuung mit internen Ressourcen hinterlegt und verantwortet sein.

✓  Eine agile Struktur zum Aufbau und zur Pflege eines solches Instruments kann gewinnbringend top-down und bottom-up Ansätze verbinden und stärkt damit das Engagement zur Weiterentwicklung.


 

 

Digitale Plattformen zur Bürgerbeteiligung ermöglichen, auch bislang „unterrepräsentierten“ Gruppen ihre Stimme einzubringen. Beim Aufbau einer solchen Plattform ist es zentral festzulegen, welche Zielsetzung verfolgt und welche Zielgruppe angesprochen werden soll. Verantwortlichkeiten müssen klar verteilt und mit genügend Ressourcen ausgestattet sein.

Um die vorangegangenen Prämissen zu definieren braucht es eine möglichst umfassende Datenlage. Diese betreffen zum einen die faktischen Bildungsangebote sowie die tatsächlichen Bedarfe der Bürger*innen. Zum anderen braucht es auch Informationen zu relevanten Stakeholdern und bestehenden Netzwerken sowie den Willen zur Kooperation. Wichtig ist auch zu beachten, dass der digitale Raum eine Ergänzung der analogen Welt und keinen Ersatz darstellt. Diese Vorarbeit kann auch bei Open Source Lösungen nicht ohne die notwendigen Ressourcen zur Anpassung und Pflege der Plattform als auch ohne Rückendeckung durch die Verwaltungsspitze bzw. den entsprechenden politischen Auftrag erfolgen.

Ein agiles Vorgehen bedeutet mehr Flexibilität, mehr Eigenverantwortung und eine höhere Motivation im Team. Voraussetzung hierfür ist neben einer Einigung auf diese Vorgehensweise auch ein klarer Vertrauensvorschuss seitens der Verwaltungsspitze. Elementar ist zudem eine Offenheit für Änderungen im laufenden Prozess. So kann idealerweise die Effizienz positiv beeinflusst werden.

 

 

Zur Präsentation von PD Dr. Christoph Peters (PDF720KB)     Zurück zur Hauptseite

 

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