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Jugendliche ziehen Chancengerechtigkeit des deutschen Bildungssystems in Zweifel

Befragungsergebnisse für fehlenden Gerechtigkeitsglauben stagnieren

Eine aktuelle repräsentative Umfrage des Stifterverbandes, der SOS-Kinderdörfer weltweit und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) zeigt: Fast die Hälfte aller befragten Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 21 Jahren sind nicht davon überzeugt, dass alle über dieselben Bildungschancen verfügen.

Allerdings gingen die Werte im Vergleich zu den Vorjahren leicht zurück, so dass eine leicht positive Tendenz feststellbar ist. Nach Aussage der Studie sind die folgenden drei Faktoren in den Augen junger Menschen für den Bildungserfolg ausschlaggebend:

  • die Qualität der Schule und Lehrer (91 Prozent)
  • die eigene Motivation (90 Prozent)
  • die Zuwendung und Unterstützung der Eltern (88 Prozent)

Als kritisch bewerten die Autoren der Studie jedoch, dass fast die Hälfte der Befragten den kulturellen Hintergrund der Eltern als zentrale Einflussgröße auf gute Bildungschancen einstuft. An dieser Stelle ist eine deutliche Zunahme um knapp 20% im Vergleich zum Jahr 2016 zu verzeichnen. Darüber hinaus glauben über die Hälfte der Jugendlichen, dass die technische Ausstattung mit modernen Medien keine Bedingung für einen guten Unterricht darstellt. Vielmehr weist fast die Gesamtheit der Befragten (94%) gut ausgebildeten Lehrkräften eine besonders hohe Bedeutung für gute Bildung zu. Nicht zuletzt schätzen knapp drei Viertel der Jugendlichen, dass das Lebenslange Lernen zukünftig immer wichtiger werden wird.

 

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