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Robotikum im Regelunterricht in Marburg-Biedenkopf

Gemeinsame Vereinbarung von Stadt, Kreis, Medienzentrum Kirchhain, Schulamt und Schulen für zukunftsweisendes Bildungsprojekt: Die Vertreter*innen des Landkreises Marburg-Biedenkopf, der Universitätsstadt Marburg, des Staatlichen Schulamtes und der drei beteiligten Schulen wollen das Thema Robotik und Coding zum festen Teil des Schulunterrichts in Stadt und Kreis machen.

Wie funktioniert ein Roboter? Wie kann man ihn programmieren? Und wie arbeitet künstliche Intelligenz? Das können Schüler*innen in der Universitätsstadt Marburg und im Landkreis Marburg-Biedenkopf bereits im „Robotikum“ lernen. Stadt, Kreis, Medienzentrum, Staatliches Schulamt und die Schulen wollen aus diesem Projekt nun gemeinsam einen festen Teil im Schulunterricht machen. In einem gemeinsam unterschriebenen Kooperationsvertrag wurde vereinbart, das Thema „Robotik und Coding“ zu einem festen Teil im Lehrplan der Schulen in Marburg und dem Landkreis werden zu lassen. Bislang handelte es sich beim „Robotikum“ um ein Schulprojekt der Philipps-Universität Marburg, das bis Februar 2022 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wurde. Das Angebot an dreitägigen Roboter-Workshops für Schüler*innen aller Schulformen ab Klasse 9 startete 2018. In diesen der Tagen lernen die Schüler*innen die NAO-Roboter kennen, führen erste Dialoge mit ihnen, programmieren Sprachausgaben, Bewegungen und erfahren, wie die Roboter Gesichter und Emotionen erkennen können. Mit dem Auslaufen der Förderung wollen die Beteiligten in Landkreis und Stadt das „Robotikum“ jedoch nicht enden lassen – sondern ausbauen, zu einem Angebot für alle Schulen.

Verantwortungsgemeinschaft für zukunftsweisenden Schulunterricht

Die Kooperationsvereinbarung wurde am 21. Dezember 2022 unterschrieben. Für den Landkreis hat das Büro Bildung integriert die federführende Koordination übernommen und mit dem Staatlichen Schulamt den Gesamtprozess strukturiert. Unterschrieben haben die folgenden Kooperationspartner als Bildungsakteure vor Ort: die Schulträger Universitätsstadt Marburg und der Landkreis Marburg-Biedenkopf sowie dessen Staatliches Schulamt, die Berufliche Schule Adolf-Reichwein-Schule in Marburg, die Gesamtschule Georg-Büchner-Schule in Stadtallendorf, das Gymnasium Lahntalschule in Biedenkopf und das Medienzentrum Kirchhain. Durch das Bekenntnis der Bildungsakteure als Verantwortungsgemeinschaft wurde ein weiterer wichtiger Schritt der Bildungsstrategie im MINT-Bereich in der Bildungslandschaft unternommen. Mittelfristig soll das „Robotikum“ schrittweise allen Schüler*innen der öffentlichen, weiterführenden Schulen in der Bildungslandschaft Marburg-Biedenkopf zur Verfügung stehen. Das „Robotikum“ wird in eigens dafür eingerichteten Räumen an den drei Standortschulen angeboten: Adolf-Reichwein-Schule in Marburg, Georg-Büchner-Schule in Stadtallendorf und der Lahntalschule in Biedenkopf. Andere Schulen können sich dort mit Schulklassen für den „Robotikum“-Workshop anmelden und den knapp 60 Zentimeter großen NAO-Roboter tanzen und sprechen lassen. Nun soll ein Curriculum für den Unterricht der Klassen 5 bis 13 entwickelt werden. Dazu hat das Schulamt eine Lehrerstelle zur Verfügung gestellt – verteilt auf Koordinator*innen an den drei Schulstandorten.

Der Landkreis Marburg-Biedenkopf arbeitet bereits seit 2016 mit der Transferagentur Hessen im Rahmen einer Zielvereinbarung zusammen. In dieser Zeit konnte der mittelhessische Landkreis seine Bildungslandschaft erfolgreich ausbauen. Auf diese Weise können hochwertige Bildungsangebote in Stadt und Kreis entstehen und damit auch wichtige Lösungen für aktuelle Herausforderungen gefunden werden.

Hier geht es zur:

Pressemitteilung des Landkreises

Büro Bildung integriert

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