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Gemeinsam für Geflüchtete: Neue Studie zur Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamt

Der Zuzug von Geflüchteten in den vergangenen Jahren hat der Beschäftigung mit Ehrenamtlichen neuen Auftrieb gegeben. Dies ist aber nur eine Seite. Freiwilligenmanagement oder Ehrenamtskoordination sind gerade im Bereich der Begleitung, Betreuung und der Integration von Geflüchteten auf vielfältige Kooperationsbeziehungen mit Hauptamtlichen angewiesen. Wie diese Kooperationsbeziehung aussieht, welchen Erwartungen und Spannungen sie ausgesetzt ist, ist Gegenstand einer Studie von INBAS-Sozialforschung GmbH, gefördert durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat. Auf der Grundlage von 174 bundesweit geführten Interviews untersucht die Studie "Kooperation von Haupt- und Ehrenamtlichen in der Arbeit mit Geflüchteten. Bestandsaufnahme und Handlungsempfehlungen" unterschiedliche Ziele von Haupt- und Ehrenamtlichen und kristallisiert unterschiedliche Typen von Ehrenamtlichen in der Arbeit mit Geflüchteten heraus (z. B. die NothelferInnen, die PragmatikerInnen, die AsylaktivistInnen, die grenzenlos Engagierten oder die EinzelgängerInnen).

Dass die Perspektive der Geflüchteten ebenso einzubeziehen wäre, ist dem Autorenteam klar; es fehlen jedoch bisher empirische Grundlagen, die die Haltungen und Perspektiven der Geflüchteten in den Herkunftssprachen und in einer "offenen" Atmosphäre erheben. Aus diesem Grund konzentriert sich die Studie auf die zweiseitige Kooperationsbeziehung. Neben der Bestandsaufnahme gibt das Autorenteam auf Grundlage der Interviews detaillierte Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Kooperation. Es geht dabei um die Rollendefinition von Ehrenamtlichen, um Anerkennung, aber auch um Verständnis für die Handlungslogik von Behörden und die Koordination und Öffnung der Verwaltung für Ehrenamtliche. Insgesamt liefert die Studie Einsichten in das Innenleben der Zusammenarbeit von Staat und Bürger.

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