Zum Inhalt springen

Sie befinden sich hier:

Bildungslandschaften deutschlandweit

Rund 800 Teilnehmende besuchten die Bundeskonferenz Bildungsmanagement 2018

"Bildung gelingt vor Ort in der Kommune. Dort wachsen unsere Kinder auf, dort gehen sie zur Schule. Dort absolvieren sie eine Ausbildung oder ein Studium.", so Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung in seiner Eröffnungsrede zur Bundeskonferenz Bildungsmanagement 2018. Die Einschätzung, dass Bildung ein zentraler Standortfaktor ist, einte auch seine Zuhörer: Unter dem Motto "Bildungsort Kommune" kamen am 24. und 25. September 2018 circa 800 Bildungsakteurinnen und -akteure aus ganz Deutschland zusammen, um sich auszutauschen, voneinander zu lernen und dem gemeinsamen großen Ziel einer gelungenen Bildungslandschaft vor Ort ein weiteres Stück näher zu kommen. Hierzu hatte das BMBF über zwei Tage ein intensives Programm organisiert, bei dem auch hessische Kommunen tragende Rollen innehatten.

Werkstattgespräch und Anerkennung

Bereits am Nachmittag und Abend des ersten Tages waren Gäste aus Hessen auf der großen Bühne des Berliner Tempodroms zu sehen. Im Werkstattgespräch zur Kooperation von kommunalen Bildungsakteuren "Zu Tisch mit …" tauschten sich Expertinnen und Experten aus dem Landkreis Fulda und der Stadt Emden aus. Hier berichteten Ulrich Nesemann, Fachdienstleiter Kommunaler Arbeitsmarkt, der Bildungsmanager Matthias Feuerstein und Steffen Kempa, Geschäftsführer Kolpingwerk Diözesanverband Fulda, unter anderem über den deutschlandweit ersten Azubicampus, der in dem nordosthessischen Landkreis gerade entsteht und im Sommer 2019 eröffnet werden soll. Auch beim nächsten Tagesordnungspunkt war Fulda auf der Bühne vertreten: Im Rahmen der Bundeskonferenz fand die zweite Verleihung des Unternehmenspreises »Wir für Anerkennung« statt. Das BMBF ehrte gemeinsam mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) Betriebe, die Fachkräfte mit ausländischen Berufsqualifikationen im Anerkennungsverfahren unterstützen und die betrieblichen Chancen und Möglichkeiten der Berufsanerkennung optimal nutzen. Als einer von drei Preisträgern wurde die Fuldaer R + S Group ausgezeichnet, welche die Anerkennung als einen Gesamtprozess verstehen, der schon im Heimatland der ausländischen Fachkraft beginnt.

Marktplatz, Vorträge und Gesprächsrunden

Vertieft wurde das Thema Bildungsort Kommune am Folgetag. In Vorträgen, Diskussionsrunden und auf einem Marktplatz mit über 60 Bildungsakteuren wurden viele gute Beispiele aufgezeigt und die verschiedenen Facetten der Materie beleuchtet. Unter den Aktiven waren auch einige Hessen dabei. In der Gesprächsrunde "Alltag im Bildungsmanagement" stand die Bildungsmanagerin Nicole Brinkmann aus dem Lahn-Dill-Kreis während ihres Austauschs mit zwei anderen Kommunalvertretern im Rampenlicht. Und zum Thema "Datenbasierung in der Erwachsenenbildung" diskutierten Theresa Nagy, Landeshauptstadt Wiesbaden, Dr. Jutta Laukart, Landeshauptstadt Potsdam, und Sara Kretschmer, Stadt Erlangen, öffentlich. Das Engagement und Interesse der Hessischen Kommunen auf der Bundeskonferenz war für die Transferagentur Hessen besonders erfreulich. Darüber hinaus waren einige bekannte Gesichter unter den Expertinnen und Experten, die bei der TA Hessen bereits auf ihren Fachtagen zu Gast waren. So weckten Markus Rempe, Kreis Lippe, Simone Groos von der Stiftung Zuhören und Dr. A. Heinrike Heil, Stiftung Standortsicherung Kreis Lippe mit dem Vortrag "Kooperation zwischen Stiftungen und Kommune: Ein Elefant hört zu!" großes Interesse. Auch Jana Priemer von der ZiviZ gGmbH im Stifterverband war anwesend, die mit dem Vortrag "Bildungsakteure! Vereine, Stiftungen & Co" die Ergebnisse einer aktuellen Sonderauswertung zum Bildungsengagement in der organisierten Zivilgesellschaft vorstellte. Oder Gudrun Schwind-Gick, die den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) auf dem Marktplatz vertrat. Selbstverständlich war auch die Transferagentur Hessen mit einem Stand vor Ort. Hier wurden viele angeregte Gespräche geführt, man konnte sich das Erklärvideo Bildungsmonitoring ansehen und sich über zahlreiche Materialien wie Handreichungen oder Kurzbroschüren der Transferagentur Hessen informieren. Abschließend lässt sich resümieren, dass dieses bundesweite Netzwerktreffen der Transferinitiative wieder ein voller Erfolg war.

Zurück zum Seitenanfang