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Bildungslandschaften der Zukunft

Bundeskonferenz Bildungsmanagement 2022 zieht nach acht Jahren Transferinitiative Bilanz und eröffnet Anschlussperspektiven

Kommunale Bildungslandschaften sind vielfältig und bilden jeweils ganz unterschiedliche individuelle Antworten auf aktuelle Bildungsfragen – das zeigte die virtuelle Deutschland-Rundreise von Staatssekretärin Kornelia Haugg zu Beginn der Bundeskonferenz Bildungsmanagement 2022. Getreu dem Veranstaltungsmotto "Bildungslandschaften gestalten – analog.digital.vernetzt" kamen am 2. und 3. Juni 2022 mehr als 700 Teilnehmende auf der bundesweiten Hybridtagung der Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement sowohl virtuell als auch vor Ort in Berlin zusammen. Kommunen, Ehrenamtliche und zivilgesellschaftliche Initiativen, Transferagenturen, politische Vertreter*innen sowie Expert*innen aus Bildungsforschung und -praxis diskutierten und reflektierten gemeinsam in Vorträgen, Panels und Entwicklungswerkstätten über die Weiterentwicklung des datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements. Auf dem Marktplatz des Berliner EUREF-Campus waren die Stände der Transferagenturen und weiterer Kooperationspartner rege besucht und boten vielfach kreative und spielerische Gesprächsanlässe. So gab es auch am Stand der Transferagentur Hessen intensive Gespräche und anregende Diskussionen, zu denen das Netzwerkspiel "DKBM läuft wie am Schnürchen" der TA Hessen viele Gesprächsanlässe auslöste.

In seinem Eröffnungsvortrag über kommunale Bildungsgestaltung angesichts aktueller disruptiver Ereignisse und den daraus resultierenden Herausforderungen beleuchtete Prof. Dieter Euler von der Universität St. Gallen die Gestaltungskompetenzen von Kommunen, aber auch deren Grenzen. Diese wurden in der anschließenden Podiumsdiskussion mit zwei Dezernentinnen aus Halle an der Saale und Wolfsburg beispielhaft veranschaulicht. Am ersten Konferenztag fokussierten die angebotenen Panels thematische Schwerpunkte aus der neuen BMBF-Förderrichtlinie „Bildungskommunen“, genauer gesagt die Themen der kulturellen Bildung, der Integration und Demokratiebildung, der Datenbasierung, der Bildung für nachhaltige Entwicklung und der Fachkräftebildung. Insbesondere vor Ort, aber auch in virtuellen Räumen konnten bestehende Netzwerke wieder aufgefrischt und ausgebaut werden.
Nach einem Impuls zu kreativen und dynamischen Denkansätzen in Krisenzeiten von Prof. Maren Urner von der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft in Köln fanden am zweiten Veranstaltungstag parallele Entwicklungswerkstätten zu Querschnittsthemen der Förderrichtlinie statt. In diesem Rahmen wurden Fragestellungen zur konkreten Ausgestaltung von analog-digital vernetzten Bildungslandschaft, Sozialraummonitoring und Bildungskooperationen sowie zu Aufbau und Wirkungsweisen von Bildungsportalen und Leitbildern erörtert. Abschließend skizzierte Prof. Kai Maaz vom DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, wie eine zukunftsfähige Bildung vor Ort aussehen könnte. In ihrer Verabschiedung hob Staatssekretärin Haugg daher auch die Bedeutung der Kommunen und ihrer Vernetzung untereinander für eine gelingende Bildung hervor. Hinsichtlich des ESF Plus-Programms "Bildungskommunen" kündigte sie zudem zusätzliche Möglichkeiten zur Antragstellung an.

Zur Newsmeldung des DLR-Projektträgers vom 09.06.2022

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