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Kooperation 2.0: Netzwerke überprüfen und nachhaltig ausbauen

8. Online-Treffen der Expertengruppe DKBM

Art: Expertengruppe
Ort: virtueller Konferenzraum
Datum: 08.03.2023
Uhrzeit: 09:00–13:00 Uhr


Aushandlungsarenen spielen in Bildungslandschaften eine besondere Rolle, denn dort wird ein Konsens über die Weichenstellung für bessere Bildung herbeigeführt. Die Möglichkeiten zum Austausch werden von den Bildungsakteuren in der Regel auch gut angenommen, oftmals gelingt es jedoch nicht, konkrete Maßnahmen in die Umsetzung zu bringen. Daher ist schon beim Einstieg in das datenbasierte kommunale Bildungsmanagement und auch für seine nachhaltige Funktionsfähigkeit die Netzwerkstrategie von großer Bedeutung. In der Expertengruppe kamen im März wieder kommunale Fachkräfte aus Hessen und Baden-Württemberg zusammen, um sich mit gelingender Netzwerkarbeit und den themenspezifischen Herausforderungen beim Aufbau von Kooperationsbeziehungen zu befassen.

Zentral sei, so die Transferagentur Hessen im einführenden Impuls, dass Vernetzung auf mehr Interaktion unter den Akteuren und die Entwicklung eines gemeinsamen Bildungsverständnisses ausgerichtet sei, während Kooperation auf die Umsetzung von konkreten Projekten abziele. Entsprechend unterschieden sich auch die Anforderungen an Strukturen und Management. Für eine strategische Netzwerkplanung sollte deshalb immer eine systematische Analyse der relevanten Akteure zugrunde gelegt werden und diese regelmäßig mit Blick auf die Beteiligung, auf veränderte Schwerpunktsetzung und auf die Wirksamkeit der Strukturen für die Zusammenarbeit in der Bildungslandschaft wiederholt werde. Zudem sei es wichtig, die jeweiligen Rollen und Aufgaben einzelner Gremien und der koordinierenden Stelle zu klären.

In der Gruppenphase tauschten sich die Teilnehmenden mit Hilfe von Leitfragen zu ihren drei wichtigsten lokalen Strukturbausteinen aus und erörterten anhand eines Arbeitsblattes Stand und Perspektiven der Nachhaltigkeit dieser DKBM-Strukturen in Bezug auf Verstetigung und vier Wirksamkeitsdimensionen. Ein zentrales Diskussionsergebnis war, dass motivierte Akteure für die Kooperation gewonnen werden sollten, die mit Entscheidungsbefugnis ausgestattet sind und in ihren jeweiligen Organisationen aktiv als Multiplikatoren für die Bildungsdiskurse wirken. Zudem wurde die Bildung einer schlanken Gremienstruktur mit Lenkungsgruppe, einer verwaltungsintern besetzten Strategiegruppe und Anschluss an Bestandsgremien und -netzwerke als sinnvoll erachtet. Zu drei konkreten Strukturbausteinen diskutierten die Teilnehmenden dann Herausforderungen und Anpassungsstrategien, wobei sich der Blick auf „ins-Tun-Kommen“ und die Rolle des Bildungsmanagements richtete.

Je nach Schwerpunktthema sind beim Aufbau von Kooperation unterschiedliche Faktoren zu berücksichtigen. Drei Kommunen aus der Runde illustrierten dies am konkreten Vorgehen im Zuge der Bildungsberichterstattung im Bereich Erwachsenenbildung (Darmstadt), der Kooperation im Aufgabenverbund „Robotik und Coding an Schulen“ (Landkreis Marburg-Biedenkopf) und der Entwicklung einer BNE-Vision (Lahn-Dill-Kreis). Die kommunalen Beispiele zeigten, dass es günstig ist, mehrstufig auf der Fachebene zu diskutieren, welche Akteure tatsächlich relevant sind. Sie machten zudem deutlich, wie Zufälle manchmal der Beginn großartiger Entwicklungen sein können und dass auf der operativen Ebene eine hohe Bereitschaft zur Kooperation vorhanden ist.

Download & weiterführende Links

Weiteres Material zur Expertengruppe DKBM finden Sie im internen Bereich unserer Website unter dem Menüpunkt

Kontakt

Dr. Karin Becker
Telefon 069 27224-728
karin.becker@involas.com

Eva Schäfer
Telefon 069 27224-731
eva.schaefer@involas.com

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