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Praxisforen: Einblicke in Hessische Bildungslandschaften vor Ort
In den Praxisforen vermittelten hessische Kommunen thematische Impulse aus ihrer Bildungslandschaft vor Ort und berichteten, welche Wege sie im kommunalen Bildungsmanagement eingeschlagen haben. Dabei können auch ganz unterschiedliche inhaltliche Akzente und Gestaltungsansätze zum Tragen kommen.
Unter dem Titel Digitalisierung als Aufgabe des Bildungsmanagements erläuterte Dr. Monika Krutsch im Forum I für die Wissenschaftsstadt Darmstadt, wie Bildung zum Bestandteil einer kommunalen Digitalisierungsstrategie werden kann. Anhand der im kommunalen Bildungsmanagement verankerten Philosophie wurden Grundlagen gesetzt, um Bildung in einer digitalen Kultur im Sinne einer kommunalen Gemeinschaftsaufgabe zu entwickeln.
Das zweite Forum Bildungsbericht – Wie geht das? beschäftigte sich mit der Bedeutung von Bildungsberichterstattung für die Herstellung von Transparenz über die Bildungssituation in der Kommune. Am Beispiel des Bildungsberichts im Lahn-Dill-Kreis zeigte Bildungsmanagerin Nicole Brinkmann auf, wie es gelingen kann, entscheidende Akteure einzubinden sowie Bildungsdaten aus kreisangehörigen Kommunen abzubilden. Der Lahn-Dill-Kreis steht kurz vor der Veröffentlichung seines ersten Bildungsberichts und möchte mit einer kontinuierlichen Berichterstattung den Grundstein für eine faktenbasierte Gestaltung seiner Bildungslandschaft legen.
Im dritten Forum Umsteuern für Bürgerinnen und Bürger: Aufbau der Bildungslandschaft stellte Bildungsmanagerin Franziska Pfaff vor, welche zentralen Prozesse und strukturellen Entwicklungen der Landkreis Marburg-Biedenkopf angestoßen hat. Hierzu zählen die systematische Zusammenführung aller wichtigen Akteure, die Beteiligung der Bürgerschaft und die Optimierung der Verfahrens- und Organisationsabläufe. Das Ziel der dortigen Bildungslandschaft sind u.a. bessere Bildungschancen für die Bevölkerung.
Das Forum IV widmete sich dem Aufbau von Netzwerken in der Arbeit der Kommunalen Koordinierung. Unter der Devise Pilotprojekte auf den Weg bringen stellten Dr. Rolf Hackenbroch und Reinhard Mitschke dar, wie man über die Umsetzung von Pilotprojekten den Zugang zu Zielgruppen, wichtigen Stakeholdern und Netzwerkpartnern aufbauen kann. Die insgesamt drei Fachkräfte für Bildungskoordination im Rhein-Neckar-Kreis nutzen diesen Ansatz bereits konsequent seit Beginn ihrer Förderlaufzeit.
Im Forum V mit dem Titel Kommunale Koordinierung kann was! Ein Baustein im kommunalen Bildungsmanagement zeigten die Bildungskoordinatorinnen Maria Lauxen-Ulbrich und Viktoriya Ordikhovska aus dem Kreis Bergstraße, welche zentrale Rolle eine gute Einbindung in die Verwaltung und eine breite Vernetzung in den Kreis für das Gelingen nachhaltiger und legitimierter Koordinierungsstrukturen spielen kann. Darüber hinaus machten sie deutlich, dass nicht nur das Themenfeld der Integration Neuzugewanderter an der Entstehung neuer Strukturen und entsprechender Umgestaltungen beteiligt sein und von ihnen profitieren kann. Auch innerhalb der Verwaltung können sinnvolle Veränderungen kreisweit angestoßen werden.