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Kommunale Integrationsstrategien gesucht

Bereits zum zweiten Mal sucht das hessische Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) innovative Vielfalts- und Integrationsstrategien für die Städte und Gemeinden Hessens. Im Rahmen des WIR-Programms fördert die Landeregierung Kommunen mit einer Einwohnerzahl zwischen 10.000 und 50.000, die diese Strategien partizipativ erarbeiten sollen. Darüber hinaus sollen sie sich auf Sozialräume beziehen, die kommunale Identität aufnehmen und gesellschaftliche Teilhabe zum Ziel haben. Neu an der zweiten Förderrunde ist, dass jetzt auch Kommunen unter 10.000 Einwohnern die Möglichkeit haben, gemeinsam mit einer oder zwei Partnerkommunen die Förderung zu beantragen. Dies wird mit einer Summe von bis zu 20.000 Euro unterstützt. Die Anträge können noch bis zum 30. November 2019 beim Regierungspräsidium in Darmstadt eingereicht werden.

Die Hessische Landesregierung zielt mit dem Programm darauf, aktiv Gestaltungsprozesse zu stärken: "Wir möchten die Kommunen dabei unterstützen, ihre Vielfalt vor Ort mit allen Teilen der Bevölkerung gemeinsam erfolgreich zu gestalten. Dieser partizipative Ansatz ermöglicht es allen Menschen der Kommune, ihre Potenziale zu entfalten und ihre Chancen wahrzunehmen, denn wir werten Vielfalt als Bereicherung unserer Gesellschaft", so der Hessische Sozial- und Integrationsminister Kai Klose. Dementsprechend sollen die Anträge auf einen Prozess zielen, indem sich partizipativ darüber verständigt wird, wie ein künftiges Zusammenleben in einer Kommune aussehen und gestaltet werden könnte. Durch diese Prozesse soll eine kommunale Vielfalts- und Integrationsstrategie entstehen, die beschlussfähig sein soll.

Die Förderung läuft im Rahmen des Landesprogramms WIR (Wegweisende Integrationsansätze Realisieren), das seit 2014 vielfältige Maßnahmen zur Verbesserung der Integrationschancen von Neuzugewanderten in Hessen unterstützt. Wesentliche Schwerpunkte sind die Förderung von kommunalen Koordinationsstellen sowie Fallmanagement, Projekte zur Willkommens- und Anerkennungskultur oder auch die Qualifizierung von Ehrenamtlichen.

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