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IAB-Kurzbericht: Geflüchtete kommen mehr und mehr am Arbeitsmarkt an

Der aktuelle Kurzbericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) gibt einen ersten Einblick in die Einstellungs- und Ausbildungsbereitschaft von Betrieben gegenüber Geflüchteten.

Im Dezember 2016 gingen 131.000 geflüchtete Personen einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach. Wie der Kurzbericht konstatiert, sei dies ein Anstieg gegenüber dem Vormonat um 47 Prozent. Der Bericht geht auf Erfolgsfaktoren ein und untersucht die Arbeitsmarktintegration aus betrieblicher Perspektive, nennt zugleich aber auch Hemmschwellen, die es zu überwinden gilt. In diesem Sinne plädiert er für eine Anstrengung von Politik, Betrieben und Geflüchteten. Die Integration Geflüchteter in den Arbeitsmarkt könne einen Beitrag zur Deckung des Fachkräftebedarfs leisten. Ein großer Vorteil für die Arbeitsmarktintegration sei die neue "3+2" Regelung, die Geflüchteten eine dreijährige Ausbildung und eine anschließende Beschäftigungsphase von zwei Jahren erlaube.

Anhand der Befragung der Betriebe gibt der Kurzbericht einen Überblick, wie viele Betriebe Erfahrungen mit Geflüchteten sammelten, mit Bewerbungen, Vorstellungsgesprächen oder Einstellungen. Für das vierte Quartal 2016 hätten bereits 10 Prozent der deutschen Betriebe Erfahrungen mit Geflüchteten gesammelt, 3,5 Prozent hätten bereits jemanden aus dem Kreis der Geflüchteten eingestellt. Und über 15 Prozent der Betriebe geben für das vierte Quartal 2016 an, Geflüchtete künftig einstellen zu wollen.

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