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Gemeinsam gelingt Integration

Ende Mai haben Stadt und Landkreis Fulda zum zweiten Mal zum Forum Integration eingeladen. Mit rund 160 Teilnehmenden im Morgensternhaus in Fulda zeigte die Fortsetzung des erfolgreichen Formats regen Zulauf. Eingeladen waren alle, die sich mit Integration in der Region befassen, sowohl Haupt- und Ehrenamtliche als auch Menschen mit eigener Migrationserfahrung. Über den gesamten Tag wurden Netzwerke gepflegt, Herausforderungen wie auch Erfolgsgeschichten ausgetauscht sowie Themen wie Arbeit und Asylrecht in Arbeitsgruppen behandelt.

Vielfältiges und interaktives Programm

Nach der Begrüßung durch Uli Nesemann, Fachdienstleiter Kommunaler Arbeitsmarkt des Landkreises Fulda und Stefan Mölleney, Leiter des Amtes für Jugend , Familie und Senioren der Stadt Fulda, und einer kurzen Austauschphase stand eine Fragerunde mit den politischen Spitzen der beiden Kommunen auf dem Programm. Dieser stellten sich Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und der Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Fulda, Frederik Schmitt: "Integration braucht politische und kulturelle Voraussetzungen", so Schmitt, und weiter "Zusätzlich muss man den Geflüchteten das Gefühl geben, dass sie angekommen sind." Demensprechend wichtig sei das weitere Engagement der Anwesenden. Dem pflichtete Wingenfeld bei. "Es ist ein sehr ermutigendes Signal, weil sich viele von ihnen beruflich oder ehrenamtlich seit Jahren für die Integration einsetzen", würdigte der Oberbürgermeister die bereits geleistete Arbeit. Im Anschluss schilderte Mehrnousch Zaeri-Esfahani, Autorin, Referentin und Sozialpädagogin aus Karlsruhe unter dem Titel "Integrieren müssen wir uns alle" ihre eigene Fluchterfahrung. Die 44-Jährige kam mit ihrer Familie 1985 über die Türkei und die ehemalige DDR nach Westdeutschland. Im Anschluss bearbeiteten die Teilnehmenden in fünf Workshops die Themen "Perspektivwechsel", "Arbeitsmarktintegration", "Trauma bei Geflüchteten", "Projektmanagement" und "Asylrecht light". Wie schon beim ersten Forum Integration 2018 war die Veranstaltung ein voller Erfolg: Fast ausschließlich grüne Stimmkarten wurden auf die Rückfrage nach Resonanz gehoben.

Der Landkreis Fulda engagiert sich bereits seit längerem für die Integration zugewanderter Menschen im gesamten Kreisgebiet. Hierbei wird er seit Herbst 2016 im bundesweiten Programm der "Kommunalen Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte" durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Für die Weiterentwicklung seiner gesamten Bildungslandschaft kooperiert der Landkreis darüber hinaus seit Frühjahr 2016 mit der Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement Hessen.

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