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Frischer Wind für regionale Bildung in der Rhein-Neckar-Region

EduAction Expertenforum 2019 in Weinheim

Aktuelle und Megatrends wie Globalisierung und Digitalisierung zeigen, dass regionales Engagement im Themenfeld Bildung weiterhin wichtig und dringlich ist. Denn das Bildungsniveau der Menschen vor Ort beeinflusst direkt die Innovationskraft eines Standorts. Für die systematische Stärkung dieser Bildungsressourcen hat die Metropolregion Rhein-Neckar Ende Mai daher ein weiteres Expertenforum veranstaltet, bei dem etwa 120 Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung auf Einladung der Freudenberg SE zusammenkamen. Erstmalig wurden dabei die Eckpunkte einer Bildungsstrategie für die Region präsentiert. Hierzu zählen sowohl die Profilschärfung in der Öffentlichkeit als innovative Bildungsregion, die Verbreitung von Bildungsinnovationen und somit die Schaffung vernetzter Bildungsräume, die Stärkung von Zukunftskompetenzen entlang der gesamten Bildungskette einschließlich der Zukunftsorientierung in der Weiterbildung, die Integration und Nutzung digitaler Medien als auch die gezielte Entwicklung digitaler Medienkompetenzen in breiten Gesellschaftsschichten. In diesen vier Handlungsfeldern möchten sich die Akteure der Metropolregion verstärkt einbringen und konkrete Maßnahmen entwickeln. Die Auswahl der umzusetzenden Maßnahmen soll dann durch Vergleichsanalysen in und über die Region hinaus und nach Prüfung durch verschiedene Gremien (Strategiegruppe und Vorstand des Vereins Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e.V.) gefiltert, priorisiert und bewertet werden. "Wir wollen dort aktiv werden, wo der staatliche Auftrag endet. Wir möchten die Region beim Thema Bildung vernetzen, Transparenz über die vielen privaten Bildungsangebote schaffen und diese besser miteinander verknüpfen", betont Luka Mucic, Mitglied des Vorstands beim Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar und bei der SAP.

Grenzüberschreitende Bildungsräume mit gemeinsamer Zielsetzung

Die Metropolregion Rhein-Neckar engagiert sich bereits seit über zehn Jahren für die Vernetzung der Bildungsakteure im Rhein-Neckar-Raum. Unter dem Label "EduAction" wurde ein Strategieprozess in Gang gesetzt, in den über 100 Organisationen eingebunden sind. Eingebettet in den Prozess waren ein erstes regionales Expertenforum (2017) sowie bereits zwei national ausgerichtete Bildungsgipfel in Mannheim (2016 und 2018) mit insgesamt rund 3.000 Teilnehmern. Langfristig zielt die Strategie darauf ab, dem zunehmenden Akzeptanzverlust des deutschen Bildungsföderalismus einen konstruktiven Beitrag entgegenzustellen. Der Wirtschafts- und Kulturraum der Metropolregion Rhein-Neckar umfasst eine Bevölkerung von 2,4 Millionen Menschen, die in den Grenzregionen dreier Bundesländer leben: "Mit der Bildungsstrategie betonen wir Gemeinsamkeiten statt Defizite, zeigen gute Bildungs-Beispiele, identifizieren und heben Potenziale der Zusammenarbeit, um letztlich Synergieeffekte für Arbeitnehmer und alle Bürger im Dreiländereck Baden-Hessen-Pfalz zu erzielen", fasst Dr. Markus Gomer, Leiter des Fachbereichs "Bildung, Gesundheit, Arbeitsmarkt" bei der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH, zusammen.

Weitere Informationen zur Rhein-Neckar-Region auf der Internetpräsenz der Transferagentur Hessen:

Meldung zum Projekt "Intensive Berufsorientierung in Schulen der Sekundarstufe 1" vom 04.02.2019

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