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Chancengerechtigkeit und Bildung im Zentrum der Nürnberger Erklärung

In seiner Nürnberger Erklärung vom 01. Juni 2017 betont der Deutsche Städtetag die Bedeutung von Chancengerechtigkeit und Bildung "von Anfang an".

Dr. Eva Lohse, Präsidentin des Deutschen Städtetages und Ludwigshafener Oberbürgermeisterin appellierte daher an alle Bildungsakteure: "Deshalb müssen sich Bund, Länder und Kommunen gemeinsam für gute Rahmenbedingungen und für eine Durchlässigkeit des Bildungssystems engagieren." Das Spektrum der kommunalen Leistungen erstrecke sich dabei vom Auf- und Ausbau der Kinderbetreuung über die Einrichtung und Unterstützung von Schulen bis zu vielfältigen Bildungsangeboten von Bibliotheken, Theatern und sonstigen Kultureinrichtungen. Für eine erfolgreiche Bildungspolitik seien jedoch gemeinsame Anstrengungen aller staatlichen Ebenen nötig, damit am Ende die soziale Herkunft nicht mehr allein den Bildungsweg bestimme.

Dieses Argument griff auch der Vizepräsident des Städtetags und Oberbürgermeister von Nürnberg, Dr. Ulrich Maly, in seiner Stellungnahme auf: Die Städte müssten versuchen, "Ausgrenzung zu verhindern und Teilhabe zu ermöglichen". Darüber hinaus stuft Maly die Integration zugewanderter Menschen mit längerer Bleibeperspektive als eine große Zukunftsaufgabe ein. In der Nürnberger Erklärung wird diese Aufgabe nochmals differenzierter für die unterschiedlichen Bildungsbereiche aufgezählt: Integration fände in Kitas, in Schulen, am Arbeitsplatz sowie durch Sport und Kultur, Sprachförderung und berufliche Qualifizierung statt. Auch nach 2018 zögen diese Bemühungen einen weiterhin erhöhten Förderbedarf nach sich.

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