Zum Inhalt springen

Sie befinden sich hier:

Bundesweiter Austausch für einen guten Ganztag startet

Mit dem "Wissenschaftsgeleiteten Qualitätsdialog zum Ganztag" fördert das Bundeministerium für Bildung und Forschung (BMBF) einen Austauschprozess zwischen Bildungsforschung, Bildungsverwaltung und Bildungspraxis. Ziel ist es, zentrale Qualitätskriterien eines guten Ganztags herauszuarbeiten.

Die Bildungsforschung zeigt: Die positive Wirkung von Ganztagsangeboten ist abhängig von deren Qualität. Ausgehend von Studien zu und Erfahrungen mit ganztägigen Bildungsangeboten initiiert das vom BMBF geförderte Projekt "Wissenschaftsgeleiteter Qualitätsdialog zum Ganztag" einen bundesweiten Austausch zwischen Bildungsforschung, Bildungsverwaltung und Bildungspraxis. Dabei macht sich der Qualitätsdialog die Vielfalt der Perspektiven wie auch der regionalen Unterschiede zunutze, um vorliegende Forschungsergebnisse und gute Beispiele in konkretes Handlungswissen zur Gestaltung guter ganztägiger Bildungsangebote zu übersetzen und weiter in die Breite zu tragen. Durchgeführt wird das Projekt vom DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation.

Austausch in Dialogforen

Von Januar bis Mai 2021 finden zwölf sogenannte Dialogforen im Format von Workshops statt. Impulse erfolgen hier durch einschlägige Expert*innen aus der Wissenschaft und der Praxis, die ihre Erfahrungen und Erkenntnisse einbringen. Die jeweils fünfstündigen Online-Termine bieten Raum für Diskussionen aller Teilnehmenden. In einem ersten Teil eines Dialogforums werden die Impulse referiert, wozu die Teilnehmenden Fragen zu den Inhalten direkt einbringen. Im zweiten Teil bilden sich kleinere Arbeitsgruppen, in denen die Impulse aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden. Im dritten Teil wird der Versuch unternommen, ein konsensfähiges Ergebnis zu erarbeiten, das die unterschiedlichen Perspektiven möglichst umfassend integriert.

Themen, Termine und Nachhaltigkeit

Bereits Mitte Januar soll die Austauschreihe beginnen, zu der Interessierte sich ab sofort und noch bis zum 18. Dezember 2020 anmelden können. Die Themen sind an zentralen Handlungsfeldern für die Qualitätsentwicklung im Bereich Ganztag orientiert:

  • Steuerung des Ganztags: Im Fokus steht das Leitungshandeln vor dem Hintergrund eines komplexen Netzwerks aus Institutionen und Akteuren. Terminoptionen: a) 15.01.2021 | b) 10.05.2021 Referierende: Prof. Dr. Falk Radisch | Ute Waffenschmidt
  • Gesamtkonzept: Den Schwerpunkt bilden die Anforderungen an ein durchdachtes Arrangement und die Verzahnung der verschiedenen ganztägigen Bildungsangebote. Terminoptionen: a) 08.03.2021 | b) 15.03.2021 Referierende: Prof. Dr. Ivo Züchner | Verena Bandulewitz
  • Angebotskonzept: Inhaltlich geht es um Aspekte der Konzeptentwicklung auf Basis klar formulierter Ziele und intendierter Wirkungen der jeweiligen Angebote. Terminoptionen: a) 08.02.2021 | b) 19.04.2021 Referierende: Dr. Karin Lossen | N. N.
  • Angebotsdurchführung: Im Fokus stehen Kriterien für eine gute Organisation und Leitung von Angeboten. Terminoptionen: a) 09.02.2021 | b) 11.05.2021 Referierende: Prof. Dr. Markus Sauerwein | N. N.
  • Soziale Beziehungen: Das Augenmerk liegt auf der Ermöglichung positiver Interaktionen aller an Ganztagsangeboten Beteiligten. Terminoptionen: a) 09.03.2021 | b) 04.05.2021 Referierende: Prof. Dr. Natalie Fischer | N. N.
  • Zusammenarbeit: Der Schwerpunkt liegt auf der Harmonisierung der pädagogischen Arbeit im multiprofessionellen und institutionenübergreifenden Team. Terminoptionen: a) 01.02.2021 | b) 01.04.2021 Referierende: Dr. Christine Steiner | Juliane Winkler

Um die Diskussions- und Entwicklungsergebnisse aus den Workshops zu den Handlungsfeldern zu sichern, werden schriftliche Handreichungen erstellt. Diese werden in Form einer Reihe an Broschüren Ende 2021 veröffentlicht. Die Broschürenreihe wird sowohl gedruckt als auch online verfügbar sein. Sie soll eine praktische Orientierungshilfe für alle bieten, die an der Gestaltung eines guten Ganztags beteiligt oder interessiert sind.

Weitere Informationen auf der Internetpräsenz des DIPF

Gebündelt stehen diese Informationen auch als Flyer online zur Verfügung.

Zurück zum Seitenanfang