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Bildung in Deutschland 2018

Zum siebten Mal legt die Autorengruppe Bildungsberichterstattung mit dem nationalen Bildungsbericht eine umfassende Bestandsaufnahme des deutschen Bildungssystems vor. Sie reicht von der frühen Bildung bis zu Hochschul- und Weiterbildung und schließt nach Möglichkeit auch non-formales und informelles Lernen ein. Der diesjährige Schwerpunkt behandelt "Wirkungen und Erträge von Bildung".

Mehr Bildungsteilnehmer und höhere Abschlüsse

Immer mehr Menschen besuchen in Deutschland eine Bildungseinrichtung und erreichen dabei immer höhere Abschlüsse. So nahm die Zahl der Kinder in Kindertagesstätten in den letzten zehn Jahren um 550.000. Kinder zu, und der Anteil der Bevölkerung mit Hochschulreife stieg von 23 Prozent im Jahr 2006 auf 31 Prozent im Jahr 2016. Ähnlich verhält es sich mit dem Anstieg der Hochschulabsolventen, und die Zahl der Schülerinnen und Schüler mit Hauptschulabschluss sank um zehn Punkte auf 31 Prozent im gleichen Zeitraum. Die Gründe für diesen Zuwachs liegen nicht allein im Anstieg der Geburtenrate und der vermehrten Zuwanderung in den letzten drei Jahren. Vielmehr werden die Kitas früher und länger besucht, und auch an Schule und Universität wird eine längere Verweildauer konstatiert.

Bildungserfolg gekoppelt an Herkunft: regional wie sozial

Weiterhin hängt der Bildungserfolg stark davon ab, woher ein Mensch kommt, die sozialen und regionalen Disparitäten bleiben bestehen. Dies gilt zum einen für die soziale Herkunft: Immer noch studieren mit 79 Prozent in erster Linie Akademikerkinder. Nur 24 Prozent der Kinder von Eltern mit einer Berufsausbildung besuchen eine Hochschule. Zum anderen sind auch die Unterschiede der Regionen groß. Zwar hat sich die Angebots- und Nachfrage-Relation bei den Ausbildungsplätzen grundsätzlich verbessert, jedoch besteht je nach Beruf und Region teilweise ein großes Überangebot oder eine starke Unterversorgung von Ausbildungsplätzen. Darüber hinaus wurden zwischen 2006 und 2016 11 Prozent der Grund- und 26 Prozent der Berufsschulen geschlossen. Diese Entwicklung betrifft vor allem Ostdeutschland sowie strukturschwache Landkreise.

Weitere Ergebnisse, insbesondere jene, die einen Bezug zu Hessen haben, haben wir für Sie als Download zusammengefasst.

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