Zum Inhalt springen

Sie befinden sich hier:

Kernindikatoren in der kommunalen Bildungsberichterstattung - Bildungsregion Darmstadt

Art: Workshop
Ort: Wissenschaftsstadt Darmstadt,
  Abteilung Statistik und Stadtforschung,
  Im Carree 1, 64283 Darmstadt
Datum: 05.04.2016
Uhrzeit: 10:00 – 13:00 Uhr

Fachleute aus Statistik und Jugendhilfeplanung der Wissenschaftsstadt Darmstadt und dem Bildungsmonitoring des Landkreises Darmstadt-Dieburg hatten am 5. April die Gelegenheit, die geplante, gemeinsame Bildungsberichterstattung von Stadt und Landkreis zu diskutieren. Geleitet wurde der Workshop von Dr. Jutta Laukart, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Transferagentur Hessen mit Schwerpunkt Bildungsmonitoring, und von
Simone Mazari, freiberufliche Sozialwissenschaftlerin, verantwortlich für die kommunale Bildungsberichterstattung bei der Stadt Offenbach in den Jahren 2009 bis 2014.

Vergleichbare Standards für die Bildungsberichterstattung

Die beiden Referentinnen haben den vielfach geäußerten Wunsch hessischer Kommunen nach vergleichbaren Standards in der Bildungsberichterstattung aufgegriffen. Dazu wurden bestehende, kommunale Bildungsberichte im Vorfeld systematisch im Hinblick auf die darin enthaltenen Kernindikatoren analysiert und in Form einer schriftlichen Indikatorenübersicht aufbereitet.

Auf Grundlage der Indikatorenübersicht wurden mögliche Datengrundlagen und verfügbare Datenquellen diskutiert: Indikatoren zur demografischen, sozialen, ökonomischen und finanziellen Situation verdeutlichen die Handlungsspielräume der jeweiligen Kommune im Bereich Bildung. Indikatoren zum frühkindlichen Bereich, Schule, Beruflicher Bildung, Hochschule, Weiterbildung und non-formale Bildung liefern Basisinformationen und geben im Längsschnitt Aufschluss über Entwicklungsprozesse im jeweiligen Bildungsbereich und im räumlichen Vergleich Aufschluss über potentiellen Handlungsbedarf.

Unterschiedliche Ausgangslagen in Stadt und Landkreis

Bei der Besprechung der Indikatoren wurde auf aktuelle, bildungsbezogene Fragestellungen Bezug genommen und auf die spezifischen Voraussetzungen, unter denen Bildung im städtischen Raum und im Landkreis stattfindet. Städtischer und ländlicher Raum haben in Teilen verschiedene Ausgangslagen, die eine getrennte Betrachtung in der Bildungsberichterstattung erfordern. Nichtsdestotrotz lassen sich in der Bildungsregion Darmstadt Verflechtungszusammenhänge zwischen Stadt und Landkreis aufzeigen, beispielsweise durch die Darstellung von Bildungspendler/-innen.

Neuer Akzent auf Bildung

Die Referentinnen gaben aufgrund ihrer praktischen Erfahrungen den Vertretern der beiden Kommunen Hinweise zur Datengewinnung und Tipps zum Aufbau eines kommunalen Bildungsmonitorings. Dauerthema kommunaler Bildungsberichterstattung ist die Weiterentwicklung der kommunalen Bildungsberichterstattung und die Verfeinerung von Datenanalysen. Deutlich wurde den Teilnehmenden, dass bereits bestehende Berichtssysteme unter dem Fokus 'Bildung' zu neuen, spannenden Einsichten führen können. Die Neu-Kombination von Indikatoren und die vertiefte Analyse von bereits bestehenden Daten können somit die Grundlage für die Entwicklung zielgerichteter Handlungskonzepte im kommunalen Bildungsmanagement werden.

Bedarf nach Austausch und Vertiefung von Monitoringthemen

Das Konzept zur Einführung in das kommunale Bildungsmonitoring ist bei den beteiligten Kommunen auf sehr gute Resonanz gestoßen. Der gemeinsame Austausch im Workshop bewirkte, dass die Transparenz über verfügbare Daten in den Fachämtern verbessert wurde. Den Teilnehmern wurde deutlich, dass es für bestimmte Fragestellungen einer ämterübergreifenden Kooperation bedarf. Das Treffen habe inspirierend gewirkt, und es wurden Bedarfe nach stärkerem Austausch, weiterer Begleitung und vertiefenden, inhaltlichen Themen für die Bildungsmonitorer/-innen formuliert.

Kontakt:

Dr. Jutta Laukart
Telefon 069 / 27224-729
E-Mail: jutta.laukart@remove-this.transferagentur-hessen.de
Fax: 069 / 27224-30

Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement Hessen
INBAS GmbH, Herrnstraße 53, 63065 Offenbach


Bildnachweis:

Wissenschaftsstadt Darmstadt, Darmstadtium, Foto: Ulrich Mathias

Zurück zum Seitenanfang