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Kommunale Blitzlichter

Mit kommunalem Bildungsmanagement mehr erreichen?! So klappt’s!

  • Silke Kaiser, Bildungsmanagement, Landkreis Marburg-Biedenkopf
  • Katja Schöne, Abteilungsleitung Bildungsmanagement und ‐planung, Stadt Kassel
  • Franziska Retzlaff, Bildungsmanagement, Wissenschaftsstadt Darmstadt
  • Simone Vetter, Leitung Schulabteilung, Lahn-Dill-Kreis

Landkreis Marburg-Biedenkopf: „Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt“.

Die Bildungslandschaft Marburg-Biedenkopf zeichne sich laut Silke Kaiser durch Heterogenität und eine große Vielfalt an Bildungsangeboten aus. Der Fachbereich „Haus der Bildung“ bringe (mehrere) relevante Fachdienste unter einem Dach zusammen mit dem Ziel, einen leichteren Überblick über die kommunale Bildung und ein für jede im Landkreis lebende Person passendes Angebot sicherzustellen. Bildungsmanagement biete nicht nur Fachwissen und Koordination, sondern arbeite auch daran, den Begriff Bildung auf die Ebene einzelner Akteure herunter zu brechen und so ein gemeinsames Verständnis davon zu entwickeln.

Wissenschaftsstadt Darmstadt: „Ungleiches ungleich behandeln – und zwar gemeinsam“.

Datenbasiertes kommunales Bildungsmanagement biete einen übergreifenden Blickwinkel auf Bildungsherausforderungen, meint Franziska Retzlaff. Insbesondere bei bereichsübergreifenden Themen wie Bildungsübergängen werde das Bildungsmanagement als Querschnittsstelle gesehen. So könne Bildungsmanagement eine Tür öffnen, um Grenzen innerhalb der Verwaltung zu überwinden und bestehende starre Strukturen aufzubrechen. Bildungsbezogene Daten würden dabei helfen, nicht nur Probleme zu beschreiben, sondern auch nach geeigneten Lösungen zu suchen.


Stadt Kassel: „Kommunale Bildungsverantwortung wahrnehmen zur Sicherung von gesellschaftlicher Teilhabe und Wirtschaftskraft“.

Als die Stadt Kassel 2007/08 den Grundstein für den Aufbau ihrer kommunalen  Bildungslandschaft legte, seien die Auswirkungen des demografischen Wandels und die bedrückend hohe Kinderarmut der Ausgangspunkt gewesen, so Katja Schöne. Mit Unterstützung des Programms „Bildung integriert“ sei es dann in 2018/19 gelungen, die Bedeutung von Bildung auch organisatorisch im Verwaltungsaufbau der Stadt abzubilden. DKBM helfe seitdem dabei, datengestützte Lösungen zu finden und Innovationen anzustoßen, um Bildungszugang und -teilhabe für alle Menschen unabhängig von Alter, sozialem Hintergrund und kultureller Herkunft zu verbessern.

Lahn-Dill-Kreis: „Bildung immer im Blick behalten“.

Der Lahn-Dill-Kreis sei durch den ländlichen Raum geprägt, zugleich wäre er aber auch ein sich rasch entwickelnder Wirtschaftsstandort mit einer Vielzahl an Bildungsbeteiligten. Aus dieser Ausgangslage ergebe sich das breite Aufgabenspektrum des kommunalen Bildungsmanagements. Simone Vetter hebt jedoch eine dieser wichtigen Aufgaben besonders hervor – die Vernetzung der verschiedenen Bildungsakteure vor Ort. Mit der Beteiligung des Kreises am Programm „Bildung integriert“ (2016) habe DKBM stark an Fahrt gewonnen, was wiederum zur besseren Vernetzung und Professionalisierung der Bildungsakteure im Kreis beigetragen habe.

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