Kooperationsvereinbarung im Landkreis Marburg-Biedenkopf: Bündnis bekräftigt Zusammenarbeit zur Verbesserung der Bildungsangebote
Mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung haben die Mitglieder der Steuerungsgruppe im Landkreis Marburg-Biedenkopf, im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz, am Montag den 18.12.2017, ihre Zusammenarbeit zur Verbesserung der Bildungsangebote im Landkreis bekräftigt. Die Unterzeichnung dieser Kooperationsvereinbarung ist ein wichtiger Meilenstein in der Umsetzung von "Bildung integriert".
Für den Landkreis nahmen teil: Landrätin Kirsten Fründt und der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow; für die Universitätsstadt Marburg Kirsten Dinnebier, für die Philipps-Universität Professorin Dr. Evelyn Korn, für die Agentur für Arbeit Marburg Volker Breustedt und für das Staatliche Schulamt Arno Bernhardt. Als Vertreter der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des Landkreises nahm Peter Eidam teil.
Datenbasiertes kommunales Bildungsmanagement nimmt eine zentrale Rolle zur nachhaltigen Gestaltung der Bildungslandschaften und damit auch zur Standortsicherung hessischer Landkreise ein. Durch Vernetzung und Kooperation und die Analyse der Fakten schaffen die hessischen Kommunen damit eine Grundlage für kommende bildungspolitische Entscheidungen in allen Abschnitten der Bildungskette des "Lebenslangen Lernens". "Dabei geht es unter anderem um gut verzahnte Übergänge in den unterschiedlichen Lebensphasen", so Landrätin Kirsten Fründt. Für den Ersten Kreisbeigeordneten Marian Zachow kommt es vor allem darauf an, dass es Angebote sind, "die dabei helfen, das jeweils eigene Potential zu entwickeln". Die weiteren Partner versprechen sich von der Kooperation eine bedarfsgerechtere Kinderbetreuung, eine bessere Begleitung nach dem Schulabschluss, weitere institutionelle Partnerschaften und ein genaueres Bild von der Bildungslandschaft.
Bereits seit dem Jahr 2016 nimmt der Landkreis Marburg-Biedenkopf teil am Förderprogramm "Bildung integriert". Ziel des Programms ist der Aufbau nachhaltiger Strukturen zur Gestaltung kommunaler Bildungslandschaften. Dies setzt Marburg-Biedenkopf mit einem dreigliedrigen System aus Verwaltungsgruppe, Steuerungsgruppe und Arbeitsgruppen um.
Die Verwaltungsgruppe besteht aus Vertreterinnen und Vertretern bildungsrelevanter Fachbereiche in der Kreisverwaltung. Die Steuerungsgruppe aus Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltungsspitze, der Universitätsstadt Marburg, kreisangehöriger Kommunen, der Agentur für Arbeit, dem Staatlichen Schulamt und der Philipps-Universität Marburg. Die thematischen Schwerpunkte wurden - im Rahmen eines Bürgerbeteiligungssprozesses - von der Verwaltungsgruppe vorgeschlagen und in der Steuerungsgruppe beraten. Anschließend gab die Steuerungsgruppe die Einrichtung der entsprechenden Arbeitsgruppen in Auftrag. Die Arbeitsgruppen setzen sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern bildungsrelevanter Fachbereiche aus der Kreisverwaltung, freier Trägern und Institutionen und der Zivilgesellschaft. Die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen fließen zurück in die Steuerungsgruppe.
Die Bekräftigung der Zusammenarbeit der Steuerungsgruppe zeigt, den Stellenwert den die Gestaltung von Bildungslandschaften für den Landkreis einnimmt. Zugleich macht sie deutlich, dass Bildung eine Querschnittsaufgabe ist und der Landkreis in Zusammenarbeit mit anderen Akteuren hier gut aufgestellt ist.