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Hessische Kommunen bei der Fachtagung "Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte" in Berlin

Am 27. März hat in Berlin die erste zentrale Fachtagung der Programms "Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) stattgefunden.

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka legte in ihrer Eröffnungsrede dar, dass bereits 80 Prozent der Landkreise und kreisfreien Städte über das Programm gefördert würden, insgesamt über 320 Kommunen. Außerdem wies sie auf Herausforderungen und Chancen für die Integration hin: So sei für die große Gruppe junger Zugewanderter, die vor dem Übergang zwischen Schule und Beruf stehen, in Kooperation mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerk das Programm "Berufsorientierung für Flüchtlinge" initiiert worden, das bislang noch viele freie Betreuungsplätze böte. Ein anderes Förderprogramm ermögliche die Kostenübernahme für die Qualifikationsanalyse, mit welcher die Gleichwertigkeit ausländischer Berufsabschlüsse geprüft werden könne.

Insgesamt trafen sich zum ersten Fachtag rund 500 Mitarbeitende aus mehr als 250 Kommunen. Auch aus Hessen waren viele der Kommunen vertreten, die in der Bildungskoordination aktiv sind. Neben Fachimpulsen zu den Herausforderungen der Integration Neuzugewanderter im ländlichen Raum und der aktuellen Befundlage zur Bildungsteilhabe von Heranwachsenden mit Migrationshintergrund gab es auch eine Diskussionsrunde zur Leistungsfähigkeit, der Möglichkeiten und Grenzen der kommunalen Bildungskoordination. Darüber hinaus wurden verschiedene Arbeitsfelder der Koordinierung in kleinen Fachgruppen diskutiert. Ziel der Veranstaltung war neben der Vermittlung von Fachwissen auch die Vernetzung mit anderen Programmteilnehmenden und die Möglichkeit, sich auf einem Marktplatz über weitere Bundesförderprogramme zu informieren. In diesem Sinne ermutigte Kornelia Haugg, Leiterin der Abteilung Berufliche Bildung/ Lebenslanges Lernen im BMBF die anwesenden Kommunen, sich für die fachliche Unterstützung an die jeweiligen Transferagenturen in ihrem Bundesland zu wenden. Als Anlaufstelle für alle Fragen des Kommunalen Bildungsmanagements können die Transferagenturen Kommunen ebenfalls bei der Bildungskoordination für Neuzugewanderte begleiten. Das Informationsangebot der Transferagentur Hessen vor Ort wurde daher auch rege genutzt.

Die Förderrichtlinie zur kommunalen Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte ist Teil der Transferinitiative kommunales Bildungsmanagement, in der seit 2014 über 160 Kommunen aktiv sind. Das Programm soll Zugänge zum Bildungssystem verbessern, kommunale Bildungsangebote aufeinander abstimmen und datenbasiert steuern.

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